Mikrodosierung mit Fliegenpilz: Neuer Trend oder uraltes Wissen?

Pilze sind nicht nur eine köstliche Zutat in der Küche, sondern auch eine wahre Schatzkammer an Nährstoffen und Heilkräften. In der traditionellen und modernen Medizin werden sie als Immunstimulanzien, Adaptogene, Antioxidantien und sogar als natürliche Antibiotika genutzt.

Einige stärken das Immunsystem, andere verbessern die Gehirnfunktion, und wieder andere werden in der Mikrodosierung eingesetzt, um Achtsamkeit zu fördern und Ängste zu reduzieren. Schauen wir uns an, welche Pilze heilende Eigenschaften haben und wie sie unserem Körper helfen können.

Stärkung des Immunsystems

Viele Pilze enthalten Beta-Glukane – spezielle Polysaccharide, die das Immunsystem aktivieren.

• Reishi (Ganoderma lucidum) – auch als „Pilz der Unsterblichkeit“ bekannt, stärkt die Abwehrkräfte des Körpers.
• Shiitake (Lentinula edodes) – hilft bei der Bekämpfung von Viren und Bakterien.
• Chaga (Inonotus obliquus) – ein starkes Antioxidans, das den Körper entgiftet.
• Fliegenpilz (Amanita muscaria) – wirkt adaptogen, hilft dem Körper, mit Stress und Erschöpfung umzugehen.

Krebshemmende Eigenschaften

Einige Pilze enthalten Verbindungen, die das Wachstum von Krebszellen verlangsamen und den Körper vor Tumorerkrankungen schützen.

• Maitake (Grifola frondosa) – aktiviert natürliche Killerzellen, die Krebszellen zerstören.
• Cordyceps (Cordyceps sinensis) – bekämpft freie Radikale und stärkt den Körper.
• Glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum, Reishi) – reich an Triterpenen mit krebshemmender Wirkung.

Unterstützung des Nervensystems und des Gehirns

Pilze helfen, Stress und Depressionen zu bekämpfen und verbessern sogar kognitive Funktionen.

• Löwenmähne (Hericium erinaceus) – fördert Gedächtnis, Konzentration und könnte vor Alzheimer schützen.
• Cordyceps – steigert Energie und Ausdauer, reduziert Stress.
• Fliegenpilz – enthält Ibotensäure und Muscimol, die entspannend wirken, die Stimmung verbessern und Ängste reduzieren können. In Mikrodosierung wird er zur Behandlung von Depressionen, Schlafstörungen und chronischer Müdigkeit eingesetzt.

Verbesserung der Verdauung und des Stoffwechsels

Pilze sind reich an Ballaststoffen und fördern eine gesunde Darmflora.

• Baumpilze – enthalten Enzyme, die Fette spalten und die Verdauung verbessern.
• Champignons und Austernpilze – helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und den Stoffwechsel zu regulieren.
• Fliegenpilz – kann in kleinen Mengen den Stoffwechsel stimulieren und Giftstoffe aus dem Körper ausleiten.

Natürliche Antibiotika

Viele Pilze haben antibakterielle und antivirale Eigenschaften, die den Körper vor Infektionen schützen.

• Penicillium-Pilze – Grundlage für das erste Antibiotikum, Penicillin.
• Chaga – wirkt entzündungshemmend und stärkt das Immunsystem.
• Shiitake – enthält Lentinan, das das Wachstum von Bakterien hemmt.
• Fliegenpilz – hat antiseptische und entzündungshemmende Eigenschaften und wurde traditionell zur Wundheilung und bei Hautkrankheiten eingesetzt.

Wie kann man Pilze für die Gesundheit nutzen?

• Tees und Aufgüsse – Chaga, Reishi, Löwenmähne und sogar Fliegenpilz (in kleinen Mengen) eignen sich hervorragend für heilende Getränke.
• Tinkturen – Alkoholische Extrakte verstärken die positiven Eigenschaften der Pilze.
• Suppen und Speisen – Der regelmäßige Verzehr von Pilzen bringt viele gesundheitliche Vorteile.
• Nahrungsergänzungsmittel – Eine praktische Möglichkeit, die Kraft der Pilze in konzentrierter Form zu nutzen.
• Mikrodosierung von Fliegenpilz – wird zur Reduzierung von Ängsten, zur Verbesserung des Schlafs und zur Steigerung der Energie eingesetzt.

Fazit

Pilze sind weit mehr als nur ein Nahrungsmittel – sie sind eine einzigartige natürliche Quelle der Gesundheit. Sie stärken das Immunsystem, unterstützen das Gehirn, bekämpfen Entzündungen und können sogar den Alterungsprozess verlangsamen.

Der Fliegenpilz, der früher nur als giftig galt, kann in kleinen Dosen vorteilhaft sein, um Ängste, Erschöpfung und Schlafprobleme zu lindern.

Das Wichtigste ist jedoch die richtige Anwendung, die Einhaltung der Dosierung und die Wahl hochwertiger Pilze aus zuverlässigen Quellen.